Synopsis: Gerundete Einbaumöblierung im Eingangsbereich einer kompakten städtischen Wohnung.

Z16 ist im Eingangsbereich der kleinen Wohnung einer lebhaften Persönlichkeit mit einer Vorliebe für kleine Reisesouvenirs und Dekorationsgegenstände installiert.

Aufgrund der kompakten Größe der angrenzenden Schlafzimmer dient der Flur als Hauptstauraum und Garderobe für die Wohnung. Die Entwurfsaufgabe bestand darin, Möbel mit ausreichendem Stauraum zu entwickeln, die ebenfalls den Funktionen eines Eingangsbereiches gerecht werden und den Raum qualitativ über eine reine Verkehrsfläche hinaus erheben. Besonders auffallend, und somit Fokus des Projekts, sind die drei unterschiedlich abgewinkelten Nischen bzw. Ausschnitte entlang der bestehenden Flurwände.

Generell bestand die Motivation darin, ein Konzept zu finden, das diese Nischen thematisch miteinander verbindet und gleichzeitig eine funktionale und skulpturale Individualität in jeder ermöglicht. Um dem gerecht zu werden und die Idee des „Füllens“ zu vermitteln, lässt sich das Projekt von Kaugummiblasen und Isolierschaum inspirieren, welche in drei runde Einbauschränke, die sich aufblasen und aus den Nischen herauswachsen, übersetzt werden. Ihre runde Qualität ist auch funktional motiviert, denn sie ermöglichen und maximieren den Stauraum in den ansonsten zu kleinen Nischen und minimieren gleichzeitig den Eingriff in den engen Korridor. Durch die abwechselnde Position aufgrund des bestehenden Grundrisses führen die Rundungen die BewohnerInnen und BesucherInnen in einer schwungvollen Bewegung durch den Korridor.

Der Eingangsschrank bietet eine großzügige Sitznische mit eingebauter Beleuchtung, die eine einladende Geste zum An- und Ausziehen von Schuhen, zum Ordnen kleiner Accessoires und zum Ausstellen bunter Souvenirs bietet. Ebenfalls wird sie als Leseecke genutzt und bietet somit einen weiteren Ort zum Verweilen und denkt den Flur über reine Verkehrsfläche hinaus.